Geschichte

Gründung

Der Schützengau Holzkirchen ist als „Oberländer Schützenbund” am 05. März 1922 in Holzkirchen gegründet worden. Von den anwesenden 25 Gesellschaften haben sich die meisten spontan dem Bund angeschlossen. Hauptinitiator dieser Vereinigung war der junge Simon Jennerwein aus Holzkirchen. Erwartungsgemäß wählte ihn die Versammlung zum 1. Oberländer Bundesschützenmeister (1. Gauschützenmeister). Gleichzeitig beschloß die Versammlung noch, jedes Jahr ein „Oberländer Bundesschießen” abzuhalten. Diese Bundesschießen finden nach dem II. Weltkrieg ihre Fortsetzung als Gauschießen, womit der Beschluß von damals seine Gültigkeit bis in die Gegenwart behalten hat.

Die ersten Vereine, die sich 1922 angeschlossen haben, kamen gemäß Beschluß der Vollversammlung aus den Bezirken Miesbach, Tölz, Bad Aibling und Wolfratshausen. Nachfolgend wurden folgende Beiträge entrichtet:


Datum Gesellschaft Beiträge
10.06.1922 Schützengesellschaft Hausham 310,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Fellach 80,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Agatharied 130,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Schliersee 160,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Frohsinn Tölz 140,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Wildschützen Tölz 120,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Weyarn 120,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Thalham 140,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Sachsenkam 130,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Baiernrain 120,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Helfendorf 100,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Kreuzstraße 170,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Feldkirchen 240,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Miesbach 105,00 RM
10.06.1922 Schützengesellschaft Humbach 500,00 RM
18.06.1922 Schützengesellschaft Lenggries 85,00 RM
13.07.1922 Schützengesellschaft Holzkirchen 590,00 RM
19.07.1922 Schützengesellschaft Sauerlach 110,00 RM
25.07.1922 Schützengesellschaft Holzkirchen 50,00 RM
08.08.1922 Schützengesellschaft Miesbach 50,00 RM
16.08.1922 Schützengesellschaft Bichl 100,00 RM
16.08.1922 Schützengesellschaft Harmating 220,00 RM
16.08.1922 Schützengesellschaft Westerham 40,00 RM
16.12.1922 Schützengesellschaft Otterfing 240,00 RM
Ursprünglich war es auch vorgesehen, die „Oberländer Bundesschießen” ausschließlich auf der neu errichteten Zimmerstutzen-Schießanlage der Schützengesellschaft Holzkirchen durchzuführen. Doch bereits im Lauf der kommenden Jahre übernahmen auch andere Gesellschaften des Bundes diese Veranstaltung, so im Jahre 1925 die Schützen in Hausham und 1926 in Feldkirchen. Gut zehn Jahre nach der Gründung, nämlich im Jahre 1936 erlöschen die regelmäßigen Aufzeichnungen. Die Machthaber des III. Reiches hatten wenig Sinn für diese Form von Schützenbrauchtum. Sie krempelten um und mißbrauchten es für ihre Zwecke. Eine einzige Eintragung findet sich noch im Kassenbuch mit dem Hinweis auf ein „Wehrmanns-Schießen” vom 17. bis 23. Juli 1939. Die 208 teilnehmenden Schützen hatten teils große Wegstrecken auf sich genommen, so etwa der Herr August Helmbrecht aus Offenbach am Main oder die Herren Max und Franz Grimm aus Karlsbad (Sudetenland). Mit dieser Aufzeichnung verschwindet das traditionelle Schützenwesen völlig von der Bildfläche.

Auflösung und Wiedergründung

Im Mai 1945 war dann auch im Schießsport die Stunde „Null”. Gemäß Beschluß der Siegermächte mußten alle Waffen, auch die Sportwaffen abgeliefert werden. Mit der Ablieferung der teils sehr wertvollen Sportwaffen hinderte man die Schützen zwar an der Ausübung des Schießsportes, der Schützengeist lebte in jedem Schützen im verborgenen weiter. So ist es nicht verwunderlich, daß nach der Errichtung der heutigen freiheitlich demokratischen Staatsform das Schützenwesen landauf – landab wieder aufblühte. Diese Entwicklung ging am ehemaligen „Oberländer Schützenbund” nicht spurlos vorüber. Mit der Gründung des Bayerischen Sportschützenbundes etablierte sich der „Bund” diesmal mit der Bezeichnung „Schützengau Holzkirchen” in der neuen Organisation. Und wieder hieß der Geburtshelfer Simon Jennerwein. Am 03. Mai 1953 kommt es zur 1. Gauversammlung nach dem Krieg, die in Schliersee stattfand. Für den Jahrgang 1952/53 hatten sich wieder 22 Gesellschaften dem Gau angemeldet:


Gesellschaft Anzahl Mitglieder
1. Kgl. Priv. Feuerschützengesellschaft Holzkirchen 37 Gaumitglieder
2. Feuerschützengesellschaft Schliersee 50 Gaumitglieder
3. Feuerschützengesellschaft Tegernsee 22 Gaumitglieder
4. Schützengesellschaft Miesbach 19 Gaumitglieder
5. Schützengesellschaft Otterfing 52 Gaumitglieder
6. Schützengesellschaft Valley 32 Gaumitglieder
7. Schützengesellschaft Sauerlach 45 Gaumitglieder
8. Schützengesellschaft Dietramszell 23 Gaumitglieder
9. Altschützengesellschaft Hausham 44 Gaumitglieder
10. Schützengesellschaft Finsterwald 16 Gaumitglieder
11. Schützengesellschaft Lochen 36 Gaumitglieder
12. Schützengesellschaft Irschenberg 16 Gaumitglieder
13. Schützengesellschaft Bayrischzell 37 Gaumitglieder
14. Schützengesellschaft Feldkirchen 35 Gaumitglieder
15. Schützengesellschaft Rottach 20 Gaumitglieder
16. Schützengesellschaft Thalham 22 Gaumitglieder
18. Schützengesellschaft Holzolling 20 Gaumitglieder
19. Schützengesellschaft Parsberg 9 Gaumitglieder
20. Schützengesellschaft Fischbachau 25 Gaumitglieder
21. Schützengesellschaft Warngau 27 Gaumitglieder
22. Schützengesellschaft Oberach 20 Gaumitglieder

Gauschützenmeisteramt

Von der Gründung im Jahre 1922 bis 1956 blieb das Schützenmeisteramt unverändert.

1. Gauschützenmeister/

    Kassenverwalter:      Simon Jennerwein (Holzkirchen)

    Schriftführer:            Ludwig Kühnlein (Holzkirchen)

    Kassenrevisor:          Georg Reil (Hausham)

 

1956

1. Gauschützenmeister:  Georg Jennerwein (Holzkirchen)

2. Gauschützenmeister:  Rudolf Neumeyer (Gmund)

    Kassengeschäfte:        Simon Jennerwein (Holzkirchen)

    Schriftführer:              Ludwig Kühnlein (Holzkirchen)

    Kassenrevisor:            Georg Reil (Hausham)

 

1959

1. Gauschützenmeister:  Georg Jennerwein (Holzkirchen)

2. Gauschützenmeister:  Rudolf Neumeyer (Gmund)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:            Ludwig Bader (Holzkirchen)

Gau-Ausschuß:                Franz Willibald (Kreuth)

                                        Franz Ranner (Warngau)

                                        Klaus Hengler (Hausham)

                                        Karl Gesch (Schliersee)

 

1964

1. Gauschützenmeister:  Georg Jennerwein (Holzkirchen)

2. Gauschützenmeister:  Rudolf Neumeyer (Gmund)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:            Ludwig Bader (Holzkirchen)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Martin Spitzauer (Westerham)

                                        Ludwig Schmalhofer (Sauerlach)

                                        Josef Bernlochner (Niklasreuth)

 

1967

1. Gauschützenmeister:  Georg Jennerwein (Holzkirchen)

2. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:            Max Lutz (Valley)

                                         ab 1968: Ludwig Hehl (Hausham)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Martin Spitzauer (Westerham)

                                        Josef Bernlochner (Niklasreuth)

                                        Josef Steffl (Sauerlach)

 

1970

1. Gauschützenmeister:  Georg Jennerwein (Holzkirchen)

2. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Ludwig Hehl (Hausham)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Martin Spitzauer (Westerham)

                                        Hans Friedl (Tegernsee)

                                        Josef Rötzer (Hausham)

 

1973

1. Gauschützenmeister:  Georg Jennerwein (Holzkirchen)

2. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Ludwig Hehl (Hausham)

1. Gaujugendsportleiter: Hans Hechenberger (Schliersee)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Martin Spitzauer (Westerham)

                                        Hans Friedl (Tegernsee)

                                        Josef Rötzer (Hausham)

 

1976   (Ergänzungswahl)

Damensportleiterin: Anne Baumeister (Hausham)

Pistolensportleiter:   Peter Süß (Schliersee)

 

1977

1. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

2. Gauschützenmeister:  Herbert Sauer (Bad Wiessee)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Ludwig Hehl (Hausham)

2. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

1. Gaujugendsportleiter: Hans Hechenberger (Schliersee)

Damensportleiterin:        Anne Baumeister (Hausham)

Pistolensportleiter:         Peter Süß (Schliersee)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Martin Spitzauer (Westerham)

                                        Werner Dippold (FSG Miesbach)

                                        Sepp Öckler (Gmund)

 

Bei der Gauversammlung am 13.02.1978 traten Herbert Sauer und Werner Dippold zurück. Die notwendige Ergänzungswahl brachte folgendes Ergebnis:

2. Gauschützenmeister:  Martin Spitzauer (Westerham)

Gau-Ausschuß:                Josef Rötzer (Hausham)

                                        K. A. Klein (Bad Wiessee)

Rundenwettkampfleiter: Peter Alkov (Weyarn)

 

1980

1. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

2. Gauschützenmeister:  Martin Spitzauer (Westerham)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Ludwig Hehl (Hausham)

2. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

1. Gaujugendsportleiter: Hans Hechenberger (Schliersee)

Damensportleiterin:        Anne Baumeister (Hausham)

Pistolensportleiter:         Peter Süß (Schliersee)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Sepp Öckler (Bad Wiessee)

                                        Josef Bechteler (Helfendorf)

                                        Karl Steininger (Pienzenau)

Rundenwettkampfleiter: Peter Alkov (Weyarn)

 

Bereits kurz nach den Wahlen trat Ludwig Hehl als Gausportleiter und Peter Süß als Pistolensportleiter (26.03.1980) zurück. Bei der Generalversammlung 1982 stellte der Gaujugendsportleiter Hans Hechenberger sein Amt zur Verfügung, das bis zur nächsten Wahl von Uwe Defain kommisarisch weitergeführt wurde. Die Gausportleitung übernahm bis zum Ablauf der Wahlperiode Peter Denk und Karl von Vegesack.

 

1983

1. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

2. Gauschützenmeister:  Martin Spitzauer (Westerham)

    Schriftführer/Kassier: Gottfried Burgert (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

2. Gausportleiter:           Alfred Fischer (Westerham)

1. Gaujugendsportleiter: Uwe Defain (Bad Wiessee)

Damensportleiterin:        Anne Baumeister (Hausham)

Pistolensportleiter (kommisarisch): Carl Pfannenberg (Bad Wiessee)

Gau-Ausschuß:                Karl Gesch (Schliersee)

                                        Sepp Öckler (Bad Wiessee)

                                        Josef Bechteler (Helfendorf)

                                        Karl Steininger (Pienzenau)

Rundenwettkampfleiter: Peter Alkov (Weyarn)

 

1984

Pistolensportleiter: Carl Pfannenberg (Bad Wiessee)

 

1986

1. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

2. Gauschützenmeister:  Martin Spitzauer (Westerham)

3. Gauschützenmeister:  Ludwig Hehl

1. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

2. Gausportleiter            Carl Pfannenberg (Bad Wiessee)

    und Pistolensportleiter

1. Gaujugendsportleiter: Uwe Defain (Bad Wiessee)

2. Gaujugendsportleiter: Alfred Fischer (Westerham)

    Damensportleiterin:    Anne Baumeister (Hausham)

    Schriftführer/Kassier:  Lorenz Knoll (Hartpenning)

    Rundenwettkampfleiter: Hans Bramböck (Schliersee)

 

1989

1. Gauschützenmeister:  Franz Ranner (Warngau)

2. Gauschützenmeister:  Martin Spitzauer (Westerham)

3. Gauschützenmeister:  Ludwig Hehl

1. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

2. Gausportleiter            Carl Pfannenberg (Bad Wiessee)

    und Pistolensportleiter

1. Gaujugendsportleiter: Uwe Defain (Bad Wiessee)

2. Gaujugendsportleiter: Alfred Fischer (Westerham)

    Damensportleiterin:    Anne Baumeister (Hausham)

    Schriftführer/Kassier:  Lorenz Knoll (Hartpenning)

    Rundenwettkampfleiter: Hans Bramböck (Schliersee)

 

Dezember 1990

Nach dem plötzlichen Tod von Franz Ranner führt Lorenz Knoll die Geschäfte des 1. Gauschützenmeisters kommisarisch weiter (bis Januar 1992).

 

1992

1. Gauschützenmeister:  Lorenz Knoll (Hartpenning)

2. Gauschützenmeister:  Martin Spitzauer (Westerham)

3. Gauschützenmeister:  Ludwig Hehl

Schriftführer:                Carl Pfannenberg (Bad Wiessee)

Kassier:                         Erich Zlatusska (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

2. Gausportleiter           Peter Hirnet (Holzolling)

    und Pistolensportleiter

1. Gaujugendsportleiter: Uwe Defain (Bad Wiessee)

2. Gaujugendsportleiter: Alfred Fischer (Westerham)

    Damensportleiterin:    Anne Baumeister (Hausham)

 Rundenwettkampfleiter: Hans Bramböck (Schliersee)

Bogenreferentin: Elisabeth Clasen (Sauerlacher Bogenschützen)

Gau-Ausschuß: Magnus Epp (Valley)

                         Gerhard Ziegler (Irschenberg)

 

1995

1. Gauschützenmeister:  Lorenz Knoll (Hartpenning)

2. Gauschützenmeister:  Gerhard Ziegler (Irschenberg)

3. Gauschützenmeister   Carl Pfannenberg (Bad Wiessee)

     und Schriftführer

Kassier:                         Erich Zlatusska (Holzkirchen)

1. Gausportleiter:           Peter Denk (FSG Miesbach)

2. Gausportleiter           Peter Hirnet (Holzolling)

    und Pistolensportleiter

1. Gaujugendsportleiter: Uwe Defain (Bad Wiessee)

2. Gaujugendsportleiter: Dietmar Ullmann (Helfendorf) Rücktritt 18.09.1995

    Damensportleiterin:    Anne Baumeister (Hausham)

 Rundenwettkampfleiter: Hans Bramböck (Schliersee)

Bogenreferentin:   Elisabeth Clasen (Sauerlacher Bogenschützen)

Jugendsprecher:    Markus Weber (Warngau)

Gau-Ausschuß:      Josef Werndl (Holzolling)

                               Anton Fichtl (Hausham)

 

1996

Referent für Schwarzpulver:  Peter Käpernik (Schliersee)

Referent für Traditionswaffen: Sepp Mayr (Warngau)

 

Gauversammlung 2016 Wahlergebnis

1. Gauschützenmeister:          Portenlänger Valentin

2. Gauschützenmeister:          Mayr Hubert

3. Gauschützenmeister:          Hastreiter Erich

1. Gaukassierer/in:               Mang Hubert

1. Gauschriftführer:             Clauß Martin

1. Gausportleiter:                Harand Richard

Rechnungsprüfer 1:          Birner Ludwig

Rechnungsprüfer 2:          Werndl Josef jun.

2.Gausportleiter:                Kirschneck Günter

1.Gaudamenleiterin:          Fasching Bärbel

2.Gaudamenleiterin:          Posselt Hildegard

Mitgliederverwalter:          Clauß Martin

Referent Bogensport:          Neupert Peter

Referent Vorderlader:          Käpernik Peter

Referent Gewehr:                Denk Peter

Referent Pistole:                 Schellhorn Tobias

RWK-Leiter:                      Mayr Hubert

Ref. Meisterschaften (Gauschießen):      Zlatuska Erich

Ausschussmitglied:             Fichtl Anton

 

Gauversammlung 2020 Wahlergebnis

1. Gauschützenmeister:         Portenlänger Valentin

2. Gauschützenmeister:         Mayr Hubert

3. Gauschützenmeister:         Hastreiter Erich

1. Gaukassierer/in:              Bichlmeier Katrin

1. Gauschriftführer:             Clauß Martin

1. Gausportleiter:               Harand Richard

Rechnungsprüfer 1:             Birner Ludwig

Rechnungsprüfer 2:              Werndl Josef jun.

2. Gausportleiter:                 Kirschneck Günter

1. Gaudamenleiterin:           Hastreiter Anke

2. Gaudamenleiterin:           Posselt Hildegard

Mitgliederverwalter:             Clauß Martin

Referent Bogensport:            Schumann Frank

Referent Vorderlader:            Käpernik Peter

Referent Gewehr:               Denk Peter

Referent Pistole:                 Schellhorn Tobias

RWK-Leiter:                        Mayr Hubert

Ref. Meisterschaften (Gauschießen):      Zlatuska Erich

Referent Aus- und Weiterbildung:         Knoll Lorenz

Referent Seniorensport:         Alkov Peter

Ausschussmitglied:              Fichtl Anton

Ausschussmitglied:              Mayr Josef

1. Gaujugendleiter:              Kremmer Josef

2. Gaujugendleiter:              Kurz Christina

1. Gaujugendsprecher:         Brunner Lorenz

 

Diverse Veranstaltungen

 Gauschießen

Die traditionellen „Bundesschießen" aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg fanden danach ihre Fortsetzung als Gauschießen. Das 1. Gauschießen dieser Art fand vom 25. April bis 03. Mai 1953 in Schliersee statt. Aus Anlaß des 100jährigen Bestehens der Kgl. Priv. Feuer- und Zimmerstutzengesellschaft Schliersee hatten sich die Schlierseer bereiterklärt, diese Großveranstaltung zu übernehmen. Entgegen der heutigen Regelung waren diese Gauschießen als „offene Schießen" ausgerichtet. So strömten Meisterschützen aus Nah und Fern zum Gau Holzkirchen. Bereits beim 1. Schießen in Schliersee waren Schützen von Garmisch-Partenkirchen, sowie aus Regensburg und Heidelberg am Schießstand. Insgesamt trafen sich 227 Schützen im kameradschaftlichen Wettkampf.

Diese Praxis der „offenen Gauschießen" führte Ende der 60er Jahre immer weniger Schützen an den heimischen Schießstand. Die sportliche Übermacht aus vielen Teilen Deutschlands war für viele Schützen im Gau kein geeignter Gradmesser. Unter dem Druck ständig sinkender Teilnehmerzahlen entschloß man sich, künftig nur noch „gaugeschlossen" auszuschreiben. Leistungen und Preise begünstigten demnach nur die im Gau gemeldeten Mitglieder. Der Erfolg gibt dieser Regelung recht. Seit Jahrzehnten finden sich durchschnittlich 900 Schützen beim Gauschießen ein, deren Hauptziel nicht nur der Hochleistungssport ist, sondern die Pflege der Geselligkeit im Vordergrund steht. Unter diesem Gesichtspunkt ist es um die Zukunft der Gauschießen gut bestellt.

 

Eisstockturnier

In die Zeit von 1965 bis 1980 fallen einige Veranstaltungen, die neu hinzukommen. Es ist der Gedanke des Breitensports, der das Schützenwesen ergreift. Das einseitige Festhalten am traditionellen Schießen reicht bald nicht mehr aus. Dies erkennt auch Franz Ranner sehr bald und ruft ein Eisstockturnier ins Leben. Zusammen mit Adolf Häsch aus Dietramszell und Ludwig Hehl aus Hausham organisiert er alljährlich im Februar ein Turnier für Schützen aus dem Gau. Ausgetragen wird der Wettbewerb vornehmlich auf der Natureisbahn am Almhof in Rottach-Egern. Der gesellige Teil steht bei dieser Veranstaltung im Vordergrund.

 

Gauschützenball

Wer Franz Ranner kannte, der wußte auch, daß dem Franz viel am gesellschaftlichen Leben lag. Nachdem er selbst kein Kind von Traurigkeit war, so ist der Gedanke, einen Schützenball aufleben zu lassen, letztlich seine ureigene Idee gewesen. Die Anfänge waren hart. Einer der ersten Bälle, der Anfang der 80er Jahre im Gasthof zur Post in Bad Wiesee stattfand, war so gut besucht, daß der Kassier zwischendurch „Geld organisieren" mußte, um die Musikanten zu bezahlen. Erst mit Hilfe der Otterfinger Schützen kam der Gauschützenball aus den Startlöchern. Sie räumten kurzerhand die Turnhalle in Otterfing aus, stellten Festzeltgarnituren auf und führten die Bewirtung durch. Immer mehr zog es zu diesem zünftigen Ereignis, bei dem die Schützenkönige mit ihren Schützenliesln den Ballgästen vorgestellt werden und den Tanz feierlich eröffnen. Inzwischen waren auch andere Vereine mutig und haben diesen festlichen Abend gestaltet. In der Wolfseehalle in Fischbachau, im Trachtenheim in Irschenberg oder im Kongreßzentrum in Rottach-Egern waren die Schützen Gäste und fühlten sich bei bayerischer Blasmusik ohne High-Tech-Unterstützung sehr wohl. Zwischen vier- und fünfhundert Besucher kommen alljährlich zu diesem Ereignis, das künftig zum Rahmen für die Ehrung unserer erfolgreichen Sportler wird.

 

Damenkranzl

Der Schießsport, der lange Zeit eine reine Männerdomäne war, begeisterte zunehmens auch die Damenwelt. Mit der Wahl von Anne Baumeiser zur Gau-Damenleiterin fand man eine aufgeschlossene Schützenkameradin, die Leistungssport und Geselligkeit geschickt miteinander verband. Über die Schützengesellschaft Oberland starteten Damenmannschaften, die viele Jahre achtbare Erfolge einfahren konnten. Darunter finden wir so motivierte Sportlerinnen wie Thea Minsinger (FSG Miesbach), Erika Held (Hausham), Inge Bader (Holzkirchen) und Resi Rieker (Holzkirchen). Sie gewannen dreimal den 1. Platz bei einer bayerischen Meisterschaft und 1983 gelang ihnen der 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft, gefolgt von zahlreichen Plazierungen bei Bezirksmeisterschaften.

Der letzte Donnerstag eines Monats ist reserviert für´s Damenkranzl bei der Altschützengesellschaft Hausham (Staudenhäusl). An die 30 Schützeninnen treffen sich regelmäßig, um nach einem Kranzlschießen bei einem gemütlichen ‘Ratsch’ Neuigkeiten auszutauschen.

 

Damen- und Seniorenschießen

Über 10 Jahre lang organisierte Anne Baumeister dieses Schießen, um den älteren Schützen „Vergelt’s Gott" zu sagen für den Erhalt der Schießstätten und die Pflege der Tradition. Leider mußte diese Veranstaltung wegen stagnierender Teilnehmerzahlen auf einen Tag reduziert werden. Die Senioren werden seither zur Weihnachtsfeier eingeladen, liebevoll betreut von den Schützendamen.

 

Rundenwettkampf

Mit den Rundenwettkämpfen wird Leistungstraining im großen Stil durchgeführt. Für Luftgewehr begannen die ersten Wettkämpfe 1968, kurze Zeit danach folgte die Luftpistole. Inzwischen beteiligen sich mehr als 50 Mannschaft aus nahezu allen Vereinen an diesem Wettbewerben. Die Klasseneinteilung reicht von der Gauklasse bis zur C-Klasse. Leistungsstarke Vereine schaffen auch den Sprung in die Bezirksklasse, wie etwa Bad Wiessee, FSG Miesbach, Schützengesellschaft Warngau, Schützengesellschaft Valley, Schützengesellschaft Holzkirchen, VSG Sauerlach und VSG Fischbachau. Eines sollte jedoch nicht in Vergessenheit geraten. Die Rundenwettkämpfe sollen in erster Linie die kameradschaftliche Begegnung zwischen den einzelnen Vereinen sein. Das gegenseitige Kennenlernen und die Pflege freundschaftlicher Kontakte zu anderen Vereinen muß vor dem sportlichen Ehrgeiz stehen.

 

Gaujugendschießen

Die Gaujugendschießen finden seit 1970 einmal im Jahr statt. Ursprünglich bezeichnete man diese Veranstaltung als „Jugend-Besten-Schießen". Allein diese Namensgebung hielt ungewollt viele Jugendliche von einer Teilnahme ab. Gerade das Gegenteil ist der Fall, denn mit dem Gaujugendschießen sollen sich alle Jungschützen einschließlich der Juniorenklasse angesprochen fühlen. Dieses Schießen ist als „kleines Gauschießen" nur für die Jugend zu verstehen, wo alle Leistungsgruppen vertreten sind und jedes Ergebnis anerkannt wird.

Die leistungsstarken Jungschützen können sich seit 1995 beim Gau-Jugendcup messen. Im Finalschießen sind starke Nerven gefragt, wo der Kampf um 10tel Ringe manchen Zuschauer erzittern läßt.

 

Gauversammlung

Die Verantwortlichen des Gauschützenmeisteramtes legen zu Jahresbeginn Rechenschaft über das vergangene Jahr ab. Der 2. Sonntag im Januar hat sich hierfür eingebürgert.

 

Gau-Cup

Leonhard Brader aus Fischbachau regte 1991 an, für die Leistungsschützen im Gau eine eigene Veranstaltung anzubieten. Zwischen 40 und 50 Schützen nehmen seither den Nervernkitzel auf sich und versuchen, die Qualifikations- und K.o.- Runden heil zu überstehen. Im Finale stehen sich 8 Luftgewehr- und 3 Luftpistolenschützen gegenüber, um den Raiffeisen-Cup zu gewinnen. Für Akteure und Zuschauer, die per Video das Geschehen am Bildschirm verfolgen können, eine kolossale Anspannung.

 

Gaumeisterschaft

Zu einem der umfangreichsten Anfgabengebiete gehört die Gaumeisterschaft. Weit über 500 Starter in 20 Disziplinen sind zu koordinieren. Nachdem immer wieder neue Disziplinen hinzukommen, werden zunehmens auch mehr ehrenamtliche Mitarbeiter in der Gausportleitung notwendig.

 

Gausport

Dem Schützengau stehen als aktive, staatlich geprüfte Fachübungsleiter zur Verfügung:

Peter Denk: FüL Gewehr

Carl Pfannenberg: FüL Pistole

Peter Hirnet: FüL Pistole

Rosi Hirnat: FüL Jugend

Der größte Zuwachs war in den letzten fünf Jahren bei den Pistolenschützen festzustellen. Am deutlichsten ist dies beim Gauschießen zu sehen, wo mittlerweile mehr als 160 Luftpistolenteilnehmer das Geschäft beleben.

In den vergangenen Jahren hat Peter Hirnet wiederholt für die Pistolenschützen interessante Lehrgänge und Trainingstage angeboten, die viel Anklang fanden. Vielen Schützen ist eben daran gelegen, über Lehrgänge ein fundiertes Wissen zu bekommen, das ihnen Spaß am Schießsport vermittelt. „Ballerei" am Schießstand ist nicht gefragt und wird von niemand anerkannt.

 

Landesschießen (Oktoberfestschießen)

Seit jeher war es für Schützen aus dem Gau Holzkirchen Tradition,diese Veranstaltung zu besuchen. Den Gaumannschaftspokal gewannen sie 1979 zum dritten Mal, der damit im Gau blieb. Danach beteiligten sich kaum noch Schützen am Oktoberfestschießen. Grund dafür sind die gestiegenen Startgebühren oder die ungünstige Schießzeit. Nach langem zähen Ringen war es 1995 erstmals wieder möglich, mit 40 Teilnehmern geschlossen nach München zu fahren. Wir hoffen, daß dieser positive Trend auch weiterhin anhält.

 

Mitgliederentwicklung

Nach der Wiedergründung zählte der Gau 620 Mitglieder. Ende des Jahres 1996 sind es 4050 Erstmitglieder und 1200 Zweitmitglieder, die in verschiedenen Vereinen organisiert sind oder über Nachbargaue zu uns kommen. Von diesen 4050 Mitgliedern sind 700 Damen und 970 Jugendliche.

 

Ehrenzeichen

Für besondere Verdienste um die Förderung des Schießsportes schuf man 1989 das „Goldene Ehrenzeichen" des Schützengaues. Ehrengauschützenmeister Georg Jennerwein erhielt diese Auszeichnung als erster überreicht. Anlaß war sein 80. Geburtstag am 26. April 1989.